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Überblick - Österreich im 17. und 18. Jh.
Wirft man einen Blick auf Österreich im 18. Jh., so muss man sich zum besseren Verständnis bis in die Mitte des 17. Jh. zurückwenden. 1648 endet mit dem Westfälischen Frieden der Dreißigjährige Krieg mit dem religiös-politischen Sieg der habsburgischen Erblande. Der deutsche Mönch Martin Luther hatte im 16. Jh. zahlreiche Missstände in der katholischen Kirche aufgedeckt, wozu etwa der Ablasshandel, d. h. das Loskaufen von Sündenstrafen durch Geld, die Verweltlichung der Geistlichen, die schlechte Ausbildung der Priester u. a. gehörten. Er leitete dadurch die Reformation ein, es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen Protestanten und Katholiken. Die große Frage war, ob sich die katholische Kirche in Europa behaupten konnte. Sie startete die Gegenreformation und blieb siegreich. Ein wichtiger Aspekt dieser Gegenreformation war die Kunst des Barock, eine typisch katholische Erscheinung.
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Die drei Großmächte Frankreich, England und die österreichisch-ungarischen Erblande beeinflussten die Geschicke Europas. In Österreich wird die zweite Hälfte des 17. Jh. vor allem von Kaiser Leopold I. (1685-1705) , Kaiser Joseph I. (1705-1711) und Kaiser Karl VI. (1711-1740) geprägt. Im 18. Jh. kommen dann Preußen und Russland als Großmächte dazu. Die Nachfolge Kaiser Karls VI. musste mangels eines männlichen Erben Maria Theresia antreten. Sie war verheiratet mit Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen. Als ihr Gatte 1765 verstarb, regierte bis zu ihrem Tod 1780 ihr ältester Sohn Kaiser Joseph II. mit ihr und von 1780-1790 allein. Sein Nachfolger wurde sein Bruder Kaiser Leopold II., der allerdings nur zwei Jahre bis 1792 herrschte. Sein Sohn Kaiser Franz II. folgte ihm, gründete 1804 als Kaiser Franz I. das Kaisertum Österreich und löste 1806 das Heilige Römische Reich auf. |
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Die zwei Hauptgegner der Habsburger waren das Osmanische Reich im Osten und Frankreich im Westen. Über Jahrhunderte bedrohten die Osmanen das Abendland. Nach 1529 standen sie nochmals 1683 vor Wien, das sozusagen das Tor zu Mitteleuropa darstellte. Damals traten die Habsburger, unterstützt von anderen europäischen Mächten, als Retter Europas auf. Durch den Rückzug der Osmanen erreichte das Habsburgergebiet um 1700 sein größte Ausdehnung. Maßgeblich beteiligt war der Feldherr Prinz Eugen. 1714-1718 und 1737-1739 kämpfte Österreich nochmals gegen die Osmanen. Im Westen hingegen zeigte König Ludwig XIV. von Frankreich starke Ausdehnungsbestrebungen und bedrohte damit Mitteleuropa. |
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Nach dem Ende des Dreißijährigen Krieges herrscht in Österreich der Stil des Barock als Triumph der Gegenreformation und der katholischen Kirche. |
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Spanien begann seinen Aufstieg, als 1700 der letzte spanische Habsburger verstarb
und der Spanische Erbfolgekrieg ausbrach. In Österreich war mit dem Tod Kaiser Karls
VI. im Jahre 1740 das Ende der männlichen Linie der Habsburger gekommen. |
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Zur Einheit des Habsburgerreiches gab Kaiser Karl VI. im Jahre 1713 die Pragmatische Sanktion heraus. Da er keinen männlichen Erben hatte, musste seine ältere Tochter Maria Theresia die Nachfolge antreten. Verschiedene europäische Mächte erkannten jedoch diesen Vertrag nicht an und wollten die Gebiete der Habsburger unter sich aufteilen. Maria Theresia konnte sich im folgenden Österreichischen Erbfolgekrieg gut behaupten, verlor jedoch Schlesien an den Preußenkönig Friedrich II. In ihre Regierungszeit fällt auch der Siebenjährige Krieg. |
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Vor allem unter ihrem ältesten Sohn und Nachfolger Kaiser Joseph II. machte sich das von der Vernunft bestimmte Gedankengut der Aufklärung breit. Es ist in der Kunst die Zeit des Klassizismus. |
Kaiser Leopold I.
Kaiser Joseph I.
Kaiser Karl VI.
Osmanisches Reich
Frankreich
Barock
Spanischer
Erbfolgekrieg
Pragmatische Sanktion
Österreichischer
Erbfolgekrieg
Siebenjähriger Krieg
Maria Theresia
Kaiser Franz I. Stephan
von Lothringen
Kaiser Joseph II.
Kaiser Leopold II.
Kaiser Franz II./I.
Aufklärung
Klassizismus
Prinz Eugen
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