© Anton Prock 2013

Österreich im 18. Jahrhundert


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Der Siebenjährige Krieg (1756-1763)

Preußen und England/Hannover kämpften gegen Österreich, Frankreich, Sachsen und Russland. Kriegsschauplätze waren einerseits Mitteleuropa und Portugal, andererseits aber auch Nordamerika, Indien und die Karibik, wo es für England und Frankreich um die Vorherrschaft in Nordamerika und Indien ging. Es ist auch die Bezeichnung Dritter Schlesischer Krieg üblich.


Der König Friedrich II. von Preußen in der Schlacht von Zorndorf - 1758 (Quelle wikimedia)Österreichische Erbfolgekrieg (1740-1748) wurde im Frieden von Aachen beendet, der preußische König Friedrich II. hatte damals von Österreich Schlesien erobert. Maria Theresia hoffte jedoch auf die Rückeroberung der wirtschaftlich reichen und wichtigen Provinz.


Österreich konnte als neue Bündnispartner Frankreich, Sachsen und Russland gewinnen und damit Preußen isolieren. Als Frankreich England angreifen wollte, begann der Krieg. Friedrich von Preußen wollte einem Angriff von mehreren Seiten zuvorkommen und marschierte in Sachsen ein. Österreich konnte bedeutende Erfolge gegen ihn verzeichnen, doch nutzten die österreichischen Feldherrn meist die günstigen Situationen nicht. Durch die schweren Verluste in den verschiedenen Schlachten war Preußen ausgeblutet und Österreich am Rande des Ruins. Hätte die Koalition gegen Friedrich gehalten, wäre das 1761 vermutlich sein Ende gewesen. Berlin und Potsdam waren zeitweise von österreichischen Truppen besetzt. Nur der Tod der russischen Zarin Elisabeth und der außenpolitische Schwenk ihres Sohnes Zar Peter III. brachte eine Änderung zugunsten Preußens, er war ein Bewunderer Friedrichs II. und schloss mit ihm Frieden. Im Frieden von Hubertusburg 1763 blieb Schlesien preußisch. Preußen gehörte nun zu den europäischen Großmächten.