© Anton Prock 2013
Österreich im 18. Jahrhundert
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Der Polnische Erbfolgekrieg (1733-1738)
Nach dem Tod von König August II. von Polen im Jahre 1733 führten Thronstreitigkeiten zum Polnischen Erbfolgekrieg. Österreich und Frankreich schlugen verschiedene Kandidaten vor und gerieten deshalb in Streit. Österreich und Russland unterstützten den sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., Sohn von August dem Starken, Frankreich wollte jedoch den früheren polnischen König Stanislaus I. Leszczynski, den Schwiegervater von König Ludwig XV., einsetzen.
Aus diesem Anlass erklärte Frankreich 1733 Kaiser Karl VI. und Russland den Krieg, der vor allem an der Rhein-Grenze und in Italien stattfand. Der Sachse wurde als August III. König. Stanislaus Leszczynski wurde zwar von der Mehrheit des polnischen Adels gewählt, musste aber Polen verlassen und erhielt das Herzogtum Lothringen, das Herzog Franz Stephan gehörte. Nach Leszczynskis Tod fiel Lothringen an Frankreich, Franz Stephan wurde nach dem Aussterben der Medici mit der Toskana entschädigt. Frankreich akzeptierte nach der Abtretung Lothringens die Pragmatische Sanktion. Die österreichischen Gebiete Neapel und Sizilien fielen an Spanien, das zugunsten Österreichs auf Parma und Piacenza verzichtete.