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Die Mode der Männer

König Ferdinand von Neapel, Gatte von Maria Karolina (Hofburg Innsbruck, BHÖ, Foto: A. Prock)Erzherzog Maximilian (Hofburg Innsbruck, BHÖ, Foto: A. Prock)Zur Zeit Maria Theresias trugen die Männer großteils keine Perücken mehr, sie trugen das Haar zurückgekämmt, in Lockenform und mit einem schwarzen Band im Nacken zusammengebunden.

Die Kleidung der Männer bestand aus folgenden Teilen: Hemd, Weste, Mantel, Kniehose, Strümpfe, Schuhe und Hut. Das Hemd war mit Spitzen verziert.

Über dem Hemd wurde die Weste getragen. Sie war meist reich bestickt, lag eng am Körper an und konnte gleich lang wie der Mantel sein. An der Vorderseite war sie zugeknöpft, wobei die unteren Knöpfe offen blieben.

Der Mantel besaß entweder keinen oder nur einen sehr kleinen Kragen. Er lag oberhalb der Taille meist sehr eng an und weitete sich rockartig nach unten. Hinten gab es einen Schlitz, seitlich zwei. Grundsätzlich blieb der Mantel offen. An der Vorderseite bestand eine Knopfreihe. Den Abschluss der Ärmel bildeten mehr oder weniger große Manschetten, aus denen die Hemdrüschen hervorschauten.

Die Kniehose wurde ohne Gürtel oder Schnallen lose über der Hüfte getragen und unter dem Knie mit Knöpfen geschlossen. Zuerst zog man die Strümpfe etwas über die Hose, ab ca. 1735 wurde die Hose über den Strümpfen getragen und von einer Schnalle abgeschlossen.

Die meist schwarzen Schuhe bestanden aus Leder, hatten eine silberne Schnalle und konnten flach oder mit einem roten Absatz versehen sein.

Um den Hals trugen die Herren häufig eine Krawatte oder eine Halsbinde. Typisch war der Dreieckshut, der entweder auf dem Kopf oder unter dem Arm getragen wurde. Oftmals trugen sie auch einen Degen und verschiedene Orden.

Erzherzöge Joseph, Karl Joseph und Leopold (Hofburg Innsbruck, BHÖ, Foto: A. Prock)