© Anton Prock 2013
Österreich im 18. Jahrhundert
Barock - Kunst und Friede
Durch den Sieg über die Osmanen wurde die einstige Grenzstadt Wien zum natürlichen Zentrum eines Großreiches. Nach einer schrecklichen Pestepidemie im Jahre 1679 begann der groß angelegte Wiederaufbau. Die enge mittelalterliche Stadt war durch die Belagerungen zerstört, nun bot sich die Möglichkeit zur Gestaltung eines prächtigen Barockzentrums: Ausbau der teilweise zerstörten Hofburg, Schloss Schönbrunn, Schloss Belvedere, Schloss Favorita, Karlskirche, Peterskirche, Adelspalais und viele andere Bauten und Denkmäler. Zu den bedeutendsten Baumeistern gehörten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Lukas von Hildebrandt.
Der österreichische Adel jubelte. Kaiser Leopold I. war das Zentrum der barocken Gesellschaft und seiner Repräsentation. Maskenbälle, Festessen, verschiedene Vergnügungen, Jagden, Schlittenfahrten u. a. gehörten zum höfischen Leben. Auch das einfache Volk konnte in einem bescheideneren Rahmen den neuen Zeitgeist leben.