© Anton Prock 2013

Österreich im 18. Jahrhundert


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Der





Klassizismus

Gloriette - Schloss Schönbrunn (Foto A. Prock)Unter Klassizismus versteht man jene Stilepoche, die auf den Barock und Rokoko folgt und ähnliche Merkmale wie die Renaissance aufweist. Eingeführt wurde der Klassizismus in Österreich vor allem unter Kaiser Joseph II. im Sinne einer Abkehr von den übertriebenen und bewegten Formen des Barock. Der Kaiser war stark vom Gedankengut der Aufklärung beeinflusst. Abgelöst wurde der Klassizismus um 1815 durch die romantische Strömung des Biedermeier.Triumphpforte in Innsbruck (Foto A. Prock)

Die Architektur ist gekennzeichnet durch Strenge, Nüchternheit, Geradlinigkeit und Abkehr von den räumlich bewegten Formen. Zahlreiche Bauwerke weisen klare kubische Formen auf und bestehen aus zusammengesetzten Einzelteilen. Diese wirken oft flächig und kulissenhaft. Vorbild ist wie im Barock die griechisch-römische Antike. In Parkanlagen werden gerne antike Ruinen nachgebaut.

Klare Darstellungen und Formen bei Personen und Gegenständen sind in der Malerei vorhanden. Es gibt wenig Tiefenwirkung, räumliche Darstellungen wirken oft kulissenhaft. Die Farben sind einfach und klar.

Strenge Formen, antike Vorbilder und Nüchternheit in der Darstellung sind auch bei der Plastik zu erkennen.