© Anton Prock 2013

Kaiser Joseph II.


            Kindhe

Der




            Tod des Kaisers - Jubel des Volkes

In seinen letzten Lebensjahren war Joseph schon sehr krank, doch trotzdem arbeitete er unermüdlich weiter. Schwer belastet wurde er durch den Aufstand in Belgien, dem Osmanenkrieg, der Französischen Revolution und den drohenden Unruhen in Ungarn. Aber er fügte sich seinem Schicksal mit Ergebenheit und großer Selbstverständlichkeit. Obwohl man es nicht vermuten würde, glaubte Joseph an ein Leben im Jenseits und zeigte gerade in seinen letzten Tage eine sehr tiefe Religiosität.

Am 20. Februar 1790 verstarb der Kaiser im Alter von erst 49 Jahren. Als Kaiser und Alleinregent hatte er etwas über neun Jahre seinen Ländern vorgestanden. Die meisten seiner Reformen hatte er noch zu Lebzeiten zurücknehmen müssen. Als Reformer ist er damit letztendlich gescheitert.

Die Reaktion des Volkes auf seinen Tod war ein Aufatmen, eine Erleichterung. Es folgte ihm seiner Bruder Kaiser Leopold II., der weitere seiner Reformen zurücknahm und und langsam und überlegt neue Reformen anging. Leopold, Großherzog der Toskana, musste aus der Toskana, wo er sehr viel Gutes erreicht hatte, nach Wien zurückkehren. Leider lebte er nur noch zwei Jahre.

Seine letzte Ruhestätte fand Joseph in der Kapuzinergruft in Wien.