© Anton Prock 2013

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Ka         Residenzen - Schlösser

Schloss Schönbrunn (Foto A. Prock)Lieblingresidenz der Monarchin war Schloss Schönbrunn. Ihr Großvater Kaiser Leopold I. und ihr Onkel Kaiser Joseph I. hatten 1687 den berühmten Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach mit dem Projekt eines riesigen Komplexes auf dem Hügel, auf dem heute die Gloriette steht, beauftragt. Vorbild war, wie bei allen europäischen Schlössern, Versailles bei Paris. Die Ausführung des Projekts war jedoch viel zu kostspielig, weshalb Fischer von Erlach den bestehenden zweistöckigen Bau mit einem Haupttrakt von immerhin 175 m Länge errichtete. Maria Theresia ließ Schönbrunn jedoch 1743-48 vom Hofbaumeister Nikolaus Pacassi umbauen und im Stil des Rokoko ausgestalten. Dort verbrachte sie den Sommer. Das Schloss ist von einen symmetrisch angelegten Park umgeben.

Gloriette (Foto A. Prock)1775 ließ die Monarchin auf dem Hügel gegenüber dem Schloss von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg die Gloriette im Stil des Klassizismus errichten. Dieser Ruhmestempel, ein Denkmal für den gerechten Krieg, der zum Frieden geführt hat., soll an die Schlacht von Kolin erinnern, in der österreichische Truppen König Friedrich II. von Preußen besiegt hatten.

Im Winter bewohnte die kaiserliche Familie die Wiener Hofburg, die Maria Theresia jedoch wenig schätzte. Die Burg war ein Konglomerat verschiedener Bautrakte, die über Jahrhunderte entstanden waren und keine Einheit bildeten. In ihrem Wohnbereich ließ sie die Räume ebenfalls im Stil des Rokoko ausgestalten.

Schlosshof im Marchfeld (Foto A. Prock)1755 erwarb sie von Prinz Eugen das Jagdschloss Schlosshof im Marchfeld, das Lucas von Hildebrandt von 1725-1729 errichtet hatte und das vor allem für verschiedene Festlichkeiten genutzt wurde. Maria Theresia ließ die Anlage um ein Stockwerk erhöhen.

Auf die Monarchin geht auch der Umbau der Hofburg in Innsbruck zurück, der in zwei Etappen (1754-1756 und 1766-1770) erfolgte. 1765 kam sie zur Hochzeit ihres Sohnes Leopold mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica nach Innsbruck, wo im Zuge der Feierlichkeiten ihr Gatte Franz Stephan verstarb. In dem als Riesensaal bezeichneten Festsaal ließ sie Porträts ihrer Kinder im Sinne einer Familiengalerie unterbringen.

Daneben besaß die Monarchien noch einige andere kleinere Schlösser in verschiedenen Landesteilen.


Hofburg in Innsbruck (Foto A. Prock)

Hofburg in Innsbruck - Riesensaal (Foto A. Prock)