© Anton Prock 2013
Familie Habsburg
Kaiser Maximilian I.
Die Heirat Kaiser Maximilian I. mit Maria von Burgund brachte mit dem reichen Burgund
(Teile des heutigen Nordfrankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg) großen Machtzuwachs.
Maria starb nach fünf Jahren Ehe durch einen Jagdunfall und Maximilian musste um
das burgundische Erbe kämpfen. Ihr Sohn Philipp der Schöne erbte zunächst die burgundischen
Niederlande, dann durch die Heirat mit Johanna der Wahnsinnigen von Spanien auch
noch Spanien mit den neuen Kolonien in Mittel- und Südamerika sowie Neapel, Sizilien
und Sardinien. Die Habsburger stiegen dadurch zu Weltgeltung auf.
In zweiter Ehe heiratete er Bianca Maria Sforza aus Mailand. Allerdings blieb die Ehe kinderlos.
Zu Tirol hatte er einen besonderen Bezug. Gerne kam er in das Gebirgsland zum Klettern, Jagen und Fischen. Innsbruck machte er zum Zentrum seiner Verwaltung und ließ das Goldene Dachl erbauen. Die Hofkirche mit seinem leeren Grabmal und den 28 überlebensgroßen „Schwarzen Mandern“ geht auf seinen Enkel Kaiser Ferdinand I. zurück. Bestattet ist Maximilian auf eigenen Wunsch in der Georgskapelle in Wiener Neustadt.
1486 wurde Maximilian deutscher König, 1508 Kaiser. Ziel seiner Politik war eine Vergrößerung des Habsburgerreichs, was er durch eine geschickte Heiratspolitik erreichen konnte: Tu felix Austria nube. Er verheiratete seine beiden Kinder Philipp und Margarete mit dem spanischen Königshaus. Durch seine beiden Enkel Ferdinand und Maria konnte er Böhmen und Ungarn für die Habsburger sichern.
Mit den zwei Söhnen Philipps des Schönen, den Enkel Maximilians, entstanden zwei Linien der Habsburger:
Zwischen beiden Linien bestanden enge Verbindungen und gegenseitige Eheschließungen.
Die österreichische Linie spaltete sich nach dem Tod von Kaiser Ferdinand I. in drei Zweige auf: