© Anton Prock 2013
Die Kinder Maria Theresias
Erzherzogin Johanna Gabriela
(1750-1762)
Der Schock über den Tod ihrer Tochter Karolina noch am selben Tag der Geburt saß
tief bei Maria Theresia. Sie war wieder schwanger, betete sehr viel, sah aber der
Geburt mit Bangen entgegen. Doch es ging alles gut, Johanna Gabriele war gesund.
Maria Theresia legte bei ihren Kindern immer sehr viel Wert auf Hygiene, Sauberkeit,
Gesundheit und vernünftige Ernährung. Besonders bevorzugte sie Fisch. „Hannerl“,
wie die junge Erzherzogin gerufen wurde, hasste Fisch und erbrach sogar mehrmals.
Erst als der Leibarzt Van Swieten mit dem Mädchen eine Fischzucht besuchte und sie
bei der Zubereitung des Fisches in der Hofküche zuschauen ließ, legte sich ihr Abneigung
und sie hatte kein Probleme mehr.
Die Erzherzoginnen Johanna Gabriela und Maria Josepha wurden zusammen erzogen. 1760 fand die Hochzeit ihres Bruders Joseph mit Isabella von Parma statt. Sie und Johanna Gabriela verstanden sich sehr gut und Isabella kümmerte sich gerne um das Kind.
Bevor noch ernsthafte Hochzeitspläne für das Mädchen geschmiedet worden konnten, verstarb Johanna Gabriela 1762 an den Pocken.