© Anton Prock 2013
Familie Habsburg
Herkunft - Anfänge
Die Bezeichnung der Familie geht auf ihren im 11. Jh. erbauten Stammsitz Habsburg (Habichtsburg) bei Brugg in der Schweiz am Zusammenfluss von Aare und Reuß zurück. Die Anfänge der Familie lassen sich bis ins 10. Jh. zurückverfolgen. Der erste vermutlich gesicherte Habsburger war Guntram der Reiche, der 973 starb und oft als Stammvater genannt wird. Schon früh verfügten die Habsburger über Besitz im Ober-Elsass und Breisgau sowie über die Grafschaft im Klettgau.
Die Habsburger verstanden es, ihre Macht auszuweiten und neue Gebiete zu erlangen. Sie erwarben Vogteien (Schutzherrschaften, etwa für geistliche Fürsten) und Grafschaftsrechte. So wurden sie Landgrafen im Ober-Elsass und Vögte des Strassburger Hochstifts, beanspruchten das Erbe der Kyburger, konnten Ländereien im Zürigau, in Schwyz, Unterwalden, im Aargau und in Uri erlangen.
Im frühen 13. Jh. erfolgte die erste Hausteilung. Graf Albrecht IV. war der Begründer der älteren Linie und Graf Rudolf III. jener der Habsburger-Laufenburger Linie.
Von 1438-1806 trugen die Habsburger mit einer Unterbrechung (1742-1745) die deutsche Königskrone und die Kaiserwürde des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.